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Frau Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und Frau Barbara Bišický-Ehrlich an der Elisabethenschule

Antisemitismus entgegentreten

Am Di, 11.02.2025, waren Frau Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und Frau Barbara Bišický-Ehrlich, Autorin und Enkelin von Holocaust-Überleben, in der 3./4. Stunde in der Elisabethenschule, und kamen mit allen Schülerinnen und Schülern der E-Phase zum Thema "Jüdisches Leben in Frankfurt" - auch nach dem Hamas Attentat vom 7.10.23“ ins Gespräch.

Die Schülerin Astia und der Schüler Hans moderierten professionell das Gespräch.

Frau Barbara Bišický-Ehrlich las aus ihren Büchern „Der Rabbiner ohne Schuh. Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben." und „Sag, dass es dir gut geht: Eine jüdische Familienchronik
Frau Barbara Bišický-Ehrlich berichtete, dass der Anteil von Menschen jüdischen Glaubens an der Weltbevölkerung 0,2% beträgt. "Aber die Juden werden für alles mögliche verantwortlich gemacht. ,Jude‘ ist ein auf Schulhöfen oft genutztes Schimpfwort, obwohl die meisten noch nie einen Juden kennengelernt haben.“ Auf die Frage, ob Kritik am Staat Israel erlaubt sei, stellt Bišický-Ehrlich klar: „Natürlich. Das einzige, was nicht in Frage gestellt werden kann, ist das Existenzrecht Israels.“

Zentrale Inhalte des Gesprächs waren weiter:

  • Gleichgültigkeit ist schlimm. Nicht gleichgültig sein. Solidarität zeigen.
  • Wir haben die Aufgabe und Verantwortung, Vorurteile abzubauen.
  • Am wirksamsten ist die Begegnung. Daher in den Diskurs gehen. Miteinander reden, streiten. Gemeinsam Brücken haben.
  • Unsere Haltung schützt uns. Hinsehen, Courage zeigen.
  • Auch Eltern können Vorurteile weitergeben. Kinder prüfen diese nicht. Offenheit lernen.
  • Sich umfassend informieren. Vorurteile entlarven. Hass in sozialen Netzwerken entgegentreten.
  • Das Gegenteil von Hass ist Respekt.
  • Problembewusstsein entwickeln.
  • Niemanden abstempeln.
  • Zivilcourage zeigen.

Wir erfuhren, dass es jeden Mittwoch einen Treffpunkt der Überlebenden des Holocausts in Frankfurt gibt. Vgl. auch https://www.fr.de/frankfurt/erinnerung-beim-kaffee-11300298.html

Anschrift: https://jg-ffm.de/einrichtungen/treffpunkt-fuer-ueberlebende-der-shoah-und-ihre-familien Um den Dialog und direkte Begegnungen fortzuführen, lud Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg die Schülerinnen und Schüler zu einem Besuch beim Treffpunkt der Holocaust-Überlebenden in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main ein.

Unser Schulelternbeiratsvorsitzender, Herr Wakatsuki, hatte dieses besondere Treffen arrangiert, damit Schülerinnen und Schüler erfahren, was es bedeutet Zivilcourage zu zeigen und zu leben. Frau Liebenau organisierte das Gespräch. Vielen Dank!

Presse

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